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Katholische Theologie


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Veranstaltungsdetails

Imperium christianum. Die «karolingische Renaissance» und die Ausbreitung der römisch-fränkischen Kirche nach Osten

Überholte Idee oder Vorbild für das Selbstverständnis Europas?
3.551

Dozenten

Beschreibung

I.
Karl der Große baute nicht nur die Verwaltung seines Reiches auf, sondern stärkte dessen Zusammenhalt durch die verinnerlichte Idee eines christlichen Reiches. Die damals von Karl zusammengebrachten Bildungs- und Kulturvertreter machten nicht nur die antike Bildung wieder zugänglich, sondern lieferten auch Impulse für den Aufbau einer zukunftsfähigen, christlichen und trotz vielen Unterschieden geeinten Gesellschaft.
Bis heute, besonders in diesem Jahr, da Papst Franziskus den Aachener Karlspreis erhält, spielt die Rückbindung ans Mittelalter eine wichtige Rolle für das Selbstverständnis und Selbstbild des mitteleuropäischen Kerngebiets.

II.
Im Seminar werden die Bereiche Kirchen- und Reichsstruktur, Mission, Schrifttum, Musik, kurz: die Elemente der «karolingischen Renaissance», durchdacht unter dem Aspekt, ob sie für die Idee eines christlichen Abendlandes heute noch eine Rolle spielen (können) und welche, oder ob dieser Gedanke in einem multireligiösen Kulturraum dem Ideal einer geeinten Gesellschaft entgegensteht.

III.
Methodisch ist die Frage leitend, wie durch zeitgenössische Ereignisse oder Zustände ein Zugang zu einer vergangen Zeit geöffnet werden kann, der es erlaubt, die Geschichte nicht nur aus heutiger Sicht zu beurteilen, sondern auch aus der Perspektive der damals Betroffenen zu bewerten.

Weitere Angaben

Ort: 01/114
Zeiten: Do. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 14.04.2016 14:00 - 16:00, Ort: 01/114
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Katholische Theologie > Historische Theologie: Kirchengeschichte